Bericht zur Tour
Autor
Angelika Buitendijk
Erstellt am
04.02.2018 9:29
Letzte Änderung
04.02.2018 9:41
Tourenbericht

Am Montag 29.1.2018 fuhren 4 bepackte Ostschweizer «Skitüreler» Richtung Tessin, gespannt auf die 3 von Othmar Urscheler geplanten Tage. Leider war der Lukmanierpass geschlossen, deshalb waren die Skitouren auf die Umgebung von Olivone beschränkt.
Als schon in Biasca der Zug Verspätung hatte und das Postauto weg war, reichte ein Telefon und der Tourenleiter holte uns kurze Zeit später mit einem Bus ab. Das war der Anfang von perfekt organisierten Tagen. Wo auch immer wir starteten, der Bus brachte uns hin und wo wir auch ankamen, wie aus Geisterhand, stand der Bus wieder abholbereit da.
Nach dem Zimmerbezug in der Osteria Centrale (übrigens ein Geheimtipp für einen genussvollen Aufenthalt im Valle Blenio) starteten wir nach dem Mittag zu unserer ersten Skirunde, von der Passstrasse über den schmucken Weiler Dötra nach Anveuda wieder runter bis Olivone. Die variantenreiche Abfahrt bot uns, wie auch an den folgenden Tagen, Pulver-, Hart-, Sulzschnee bis Bruchharsch, von allem ein bisschen.
Den zweiten Tag starteten wir in Campo Blenio. Es war eine lange (1300hm/21km), wunderschöne, abwechslungsreiche Tour zum Passo di Gana Negra. Othmar wusste viel informatives zu erzählen von der Landschaft und dem Panorama. Nach dem Abendessen mit Polenta, Rindsragout, Geissenbraten usw. genossen wir im Kino von Aquarossa noch etwas Tessinerkultur. Es wurden einige Kurzfilme über spezielle Tessiner Persönlichkeiten und ihr Schaffen vom Schwarzweissfilm bis zum modernen Tourismusfilm gezeigt. Bewundernswert!
Am letzten Tag bestiegen wir die Punta di Larescia bei speziellen Wetterverhältnissen. Erst Hochnebel, dann ein Spiel zwischen Sonne und Nebeldecke und auf dem Gipfel herrlichster Sonnenschein mit einem unglaublichen Panorama. Als dann der Nebel bis zum Gipfel hochzog, haben wir uns in der Biwakhütte bequem gemacht. Bevor wir bei Nullsicht hinunterpflügten, genossen wir noch einen kräftigen Schluck vom selbstgebrannten Grappa.
Dann noch ein letztes Bier in unserer Osteria und schon verabschiedete sich der Tourenleiter von uns in Biasca.
Die drei Tage waren geprägt durch Tessiner Eigenheiten wie Sonnenschein, Berge, Lärchen- und Kastanienbäume, Wein, Bier, Essen, Kultur; alles einheimisch!!! Herzlichen Dank an unseren Tourenleiter von Marlis, Fabian, Jonathan und Vreni. Du hast alles gegeben, damit wir deine Umgebung in guter Erinnerung behalten.

Marlis Rohner