Die steilen Toggenburger aus der Ferne genossen.

Anstatt auf die steilen Toggenburger ging es eine Bergkette weiter. Der Entscheid war richtig; wir hatten nicht nur eine schöne Aussicht auf Brisi und co. wir genossen auch Sonne und Schnee pur:
Mit dem ersten Bähnli fuhren wir zu fünft auf die Schönhalden. Dort montierten wir die Ski und stiegen zuerst durch den schönen Wald hoch in Richtung Hintersäss. Schon bald mussten wir unser Tenu erleichtern. Die Sonne brannte dank Fönunterstützung arg auf unsere noch warmen Kleider. Beim Chammhütli kämpften wir dann zusätzlich mit schweren Stollen, so dass wir den Wachs einsetzen mussten. Nach der Querung zum Hinderchamm, stiegen wir ohne Probleme zum Hochfinsler hoch. Da wir aber noch durch das sonnenexponierte Südcouloir zum Hochgamatsch hoch wollten, machten wir nur kurz Pause, um dann den immer noch vorhandenen Pulverschnee zu geniessen. Der Hochgamatsch erforderte dann noch einen kurzen Pickel-Einsatz, um die letzten Meter durch die Gipfelwächte zu schaffen. Dabei kam es zum sehr ärgerlichen Verlust des Helmes vom Tourenleiter. Auf dem Gipfel genossen wir deshalb nur kurz die Aussicht. Der Tourenleiter musste ja wieder das Südcouloir runter, um den Helm zu holen. Dieser war aber zum Glück nicht sehr weit gekommen, sodass sich der Zeitverlust in Grenzen hielt. Das Nordcouloir war schwierig zu fahren: Pressschnee, Eis und Harsch, danach gestalteten sich die Hänge aber immer angenehmer. Der Schlusshang zur Schönhalden bot sogar nochmals Pulver. Es war eine schöne Tour!