Bericht zur Tour
Autor
Kurt Jauslin
Erstellt am
01.08.2016 17:55
Letzte Änderung
01.08.2016 17:59
Tourenbericht

Franz Breitenmoser liebt sein Appenzell und stellt uns jeweils anlässlich seiner Touren Landschaft, Eigenheiten und Geschichte mit Begeisterung dar. Wir erinnern uns noch gerne an die Kapellen- und Grenzwege. Mit der Tour von Z (Zürchersmühle) – nach A (Appenzell) und B (Bühler) hat er uns auf eine Höhenwanderung geführt, wo sich das Appenzellerland rundum von der besten Seite zeigt.

Wie üblich hat er uns unterwegs Hinweise zur Deutung von Flurnamen gegeben. So auf dieser Tour: Beim Aufstieg auf die Hundwiler Höhe machten wir beim Ramsten den ersten Halt. Ramsten bedeutet ein felsiges Gebiet, wo sich Raben (ahd: rain = Rabe) aufhalten. Beim zweiten Halt nach der Hundwiler Höhe auf der Ochsenhöhi hatten wir einen guten Blick auf die Chuterenegg und auf den Himmelberg. Chuuter ist der Übername eines Liegenschaftseigentümers, der beim Sprechen taubenähnliche Laute von sich gab. Der Himmelberg ist eine hohe Geländeerhebung, die ausschliesslich von Himmel umgeben ist. Ein weiterer Halt fand bei der Dreifaltigkeitskapelle Rapisau kurz vor Appenzell statt. Diese Kapelle wurde aufgrund eines Gelöbnisses gebaut, wenn deren Eigentümer von Pest verschont bleibt. Im Innern sind drei moderne Bilder „Dreifaltigkeit (Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist) sehenswert.

Von Appenzell führte der Weg weiter über Burgstock / Burg Clanx. Diese wurde 1220 erbaut von Abt Ulrich mit dem Zweck den Zehnten von der Appenzellischen Bevölkerung einzuziehen.

Zum Schluss dieser 6-stündigen Tour waren wir in Bühler sprachlos. Einziges Ziel war nach diesem heissen Tag unseren Getränkebedarf zu erfüllen.

Kurt Jauslin / 30. Juli 2016