Abwechslungsreicher Skiberg hoch über dem Zervreilasee.
Teilnehmerzahl: 7
Anreise mit PW zum Berggasthaus Zervreila (Vals). Abwechslungsreicher Aufstieg via Hohbärg zum Wissgrätli. Anschliessend über den steilen Gipfelhang zum Gipfel. Bei guten Bedingungen Abfahrt über weite Hänge via Guraletsch Alp zurück zum Berggasthaus Zervreila.
Das Fanellhorn und wachsende "Gletscher" im Tessin
Ist ja klar, wir leugnen den Klimawandel nicht. Der eindrückliche Föhnstau, der sich im Laufe das Tages entwickelte, erinnerte uns aber stark an die letzte Eiszeit. Dazu aber später mehr.
Am Sonntag morgen früh trafen sich fünf SACler beim Berggasthaus Zerfreila in Vals. Die Nacht war klar und das Tal immer noch im Schatten so war es unglaubliche -8°C kalt, eine Seltenheit in diesem Winter. Frohgemut ging es der Strasse nach an der Staumauer vorbei bis zur Kapelle, wo wir links abbogen in Richtung Guraletsch-Alp. Auf dem Under Bodma erreichten wir erstmals die Sonnenstrahlen, so dass wir eine kurze Rast einlegten und die oberste Kleiderschicht abziehen konnten. Dann stiegen wir weiter hoch auf die Schulter vor dem Wissgrätli. Dank der relativ guten Verhältnissen konnten wir dieses rechts liegen lassen und den steilen Hang queren. Dabei stellten wir fest, dass es hier noch immer schönen Pulverschnee gab. So freuten wir uns jetzt schon auf die Abfahrt! Zuerst galt es aber noch den steilen Gipfelhang zu meistern. Dieser zeigte alle Schneeverhältnisse, die es überhaupt geben kann! Zuletzt auch harter Schnee, sodass wir für die letzten Meter zum Skidepot noch die Harscheisen montieren mussten. Zu Fuss erreichten wir dann den Gipfel - und wow - welche schöne Gletscher haben sich im Süden gebildet mit Eisfällen über die Pässe! Hm nein, es war der besagte Föhnstau, trotzdem genossen wir das prächtige 360° Panorama. Nach ausgiebiger Rast auf dem windstillen Gipfel machten wir uns wieder auf den Weg zu den Ski. Der Gipfelhang erforderte wie erwartet feinfühliges Fahren und schnelle Reaktionen. Dafür entschädigten uns die Nordhänge und von denen gab es einige. Oben Pulver und unten griffiger Schnee, wie auf der Piste. Glücklich erreichten wir das Berggasthaus Zerfreila, welches nun in der Sonne lag und uns zu einer Einkehr einlud. Was für ein Tag, der uns noch lange in Erinnerung bleibt.
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