Die Skitourenwoche ist ausgebucht.
Skitourenwoche Val di Fassa, Dolomiten, 4. bis 10. März 2018
Bergführer: Hubert Niederwolfsgruber und Philipp Angelo
Die Gruppe Hubert meisterte 1000–1500 Höhenmeter pro Tag, Gruppe Philipp 800-1200.
Sanfte Aufstiege auf verlassenen Wegen bei leichtem Schneefall, aber auch steile 400 Höhenmeter auf Hängen um 35°, mit über 20 Spitzkehren, in sengender Sonne; Felswände hinter Nebelschleiern und Gipfel hinter Wolken, dann – die beiden letzten Tage - strahlender Sonnenschein, klare Sicht auf die Zacken und Türme der wunderbaren Bergwelt der Dolomiten. Die Abfahrten meist im Pulverschnee auf unberührten Hängen und durch Wälder waren ein Genuss! Eine unerwartete Querung eines Tobels im tief verschneiten Wald auf einer von Philipp gestampften sicheren Spur sorgte für Abwechslung.
Die Routenwahl der einheimischen Bergführer entsprach dem Wetter, sie boten uns immer schöne Erlebnisse in verschiedenen Tälern:
Im Rosengarten-Gebiet stiegen wir von Muncion (1600m) durchs Val de Vaiolet zur Gardeccia-Hütte und weiter zum Grasleiternpass (2600m), Gruppe Hubert zum Antermoa-Pass (2726m);
im Nikolaustal von Soldanella (1410m) zur Forcella del Pief und zum Gipfel Palacia (2300m), Gruppe Hubert zum Da Delort (2550m). Abfahrt über die Sella Palacia;
im Val Contrin von Alba (1517m) über Champ de Metz auf die Scharte (2800m) unter dem Sas Bianch; Gruppe Hubert stieg vom San Pellegrino-Pass, Negritella (1764m), zur Forcella Bocche (2400m), wegen Nebel und Schnee Abfahrt auf 2080m, Wiederanstieg auf 2250m, Abfahrt nach Negritella;
bei der Lagorai-Gruppe, von Predazzo Richtung Rolle-Pass (1630m) zum Col Bricon (2660m); Gruppe Hubert vom Rolle-Pass (1900m) nach Baita Segantini, kleine Abfahrt und Aufstieg zum Pass del Mulaz (2600m), Abfahrt nach Falcade/Molino, mit der Luftseilbahn auf den Monte Pradazzo, Abfahrt zum Rolle-Pass.
und als Höhepunkt zum Abschluss vom Sella-Pass (2180m) unter der Langkofel-Gruppe zur Langkofelscharte (2681m), mit herrlicher Sicht auf den Marmolada (3343m), den höchsten Berg der Dolomiten im Süden und den Ortler (3905m), den höchsten Berg Südtirols im Norden; Abfahrt auf der Nordseite bis Monte Pana, Rückfahrt per Bus durchs Val Gardena.
Gruppe Hubert stieg vom San Pellegrino-Tal, Punkt 1790m, über Fuciade Busc, Busc da le Tas, Pas da le Cirele zur Ombretola (2931m); Abfahrt Val de Cirele, Val de Contrin nach Canazei (Alba).
Die griffigen grau-braunen Dolomit-Kletterfelsen neben dem schwarzen Lavastein Porphyr im weissen Schnee fielen uns Schweizern auf. Ebenfalls die perfekte Zweisprachigkeit (deutsch/italienisch) im nördlichen Südtirol, und ausschliesslich Italienisch im Trentino, neben einer Minderheit, die Ladin spricht.
Die Busfahrten zum und vom Ausgangspunkt zeigten uns ein dicht besiedeltes Gebiet mit vielen Bergbahnen und Pisten. Auch die Zieleinfahrt im Val Gardena, wo die FIS-Rennen stattfinden, sahen wir. Erstaunlich kurz ist die Auslauf- und Bremsstrecke nach dem steilen Zielhang. In den Dörfern und an den Liften standen oder bewegten sich zahlreiche Skifahrer, obwohl nicht Hochsaison war. Umso erstaunlicher, dass trotzdem einsame Skitouren möglich sind. Wir danken Walter Geering, Johannes Gauglhofer und den beiden Bergführern, die uns diese genussreiche Woche ermöglichten.
Irene Bandle und Walter Geering (Angaben zu Huberts Touren)
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